Hast du schon mal den Mund aufgemacht und deine eigenen Eltern sprechen gehört?

Ich habe oft mit meinen Kindern gesprochen, wenn sie nicht ganz so perfekt waren und ich konnte die Stimme meines Vaters hören. Ich benutzte die gleichen Worte, den gleichen Tonfall und die gleiche Körpersprache wie mein Vater. Die Ähnlichkeit war ein bisschen unheimlich.

Das passiert, weil die Geister der Vergangenheit nicht nur unsere Kommunikation, sondern auch unsere Erziehung stark beeinflussen. Kinder kopieren ihre Eltern. Temperament, Geschlecht, genetische Faktoren und die Reihenfolge der Geburt spielen alle eine Rolle bei der Prägung von Kindern. Sie stehen für die Unterschiede im Verhalten, in den Einstellungen und in den Interessen der Kinder.

In den Ähnlichkeiten der Geschwister zeigt sich der Einfluss der Erziehung.

Sind alle deine Kinder tolerant, großzügig, freundlich und nachsichtig, manche vielleicht weniger als andere? Wenn ja, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du diese Eigenschaften besitzt oder dass zumindest ein Elternteil diese Eigenschaften aufweist.

Kinder übernehmen Verhaltensweisen und Einstellungen ihrer Eltern

Wenn Kinder Dankbarkeit, Ermutigung und Zuneigung tagtäglich erleben, werden sie diese Verhaltensweisen mit größerer Wahrscheinlichkeit selbst übernehmen. Tatsächlich werden diese Verhaltensweisen Teil ihres Wertesystems.

In der Pubertät mögen sie sich von diesen Verhaltensweisen zurückziehen, aber die meisten Kinder kehren in ihren Zwanzigern und darüber hinaus zu ihren Grundwerten zurück. Die meisten Kinder finden ihre Identität erst, nachdem sie sie abgelehnt haben.

Wenn Kinder mit Kritik, Gemeinheit und Intoleranz konfrontiert werden, neigen sie eher dazu, diese Verhaltensweisen zu zeigen. Lehrer/innen und Schulen können die Einstellung und das Verhalten von Kindern beeinflussen, aber es ist schwer, die Werte, die Kinder zu Hause entwickeln, zu ersetzen. Kinder spiegeln eher die Einstellungen und Verhaltensweisen ihrer Eltern wider als die ihrer Lehrer/innen.

Reflektiere dein eigenes Verhalten

Sieh dir die Einstellungen, Verhaltensweisen und Werte deiner Kinder genau an, vor allem, wie sie andere behandeln. Wenn dir gefällt, was du siehst, dann kannst du dir selbst auf die Schulter klopfen, denn du hast gute Arbeit geleistet, indem du deine Kinder nach deinem Vorbild erzogen hast.

Wenn du mit dem, was du siehst, nicht zufrieden bist – damit meine ich nicht das charakterlose, schlechte Verhalten, das Kinder manchmal aufgrund von Müdigkeit, einer Bühne oder einem anderen unbekannten Grund an den Tag bringen (Kinder sind nun mal Kinder) -, sondern wenn du beim Anblick einiger Einstellungen und Verhaltensweisen, die deine Kinder routinemäßig an den Tag bringen, Angst bekommst, dann ist vielleicht etwas Selbstkritik ein guter Rat für den Tag.

Das ist nichts, wofür du dich schämen müsstest. Kinder bekommen die besten und schlimmsten Verhaltensweisen ihrer Eltern aus der ersten Reihe zu sehen. Wir müssen nur dafür sorgen, dass unser bestes Verhalten verstärkt und unser schlechtestes minimiert wird oder zumindest nicht von unseren Kindern mitbekommen wird.

Es hilft, wenn du dich mit deinem Partner oder einem vertrauenswürdigen Freund zusammensetzt und ab und zu überprüfst, wie du dich deinen Kindern gegenüber verhältst. Das ist eine lohnende Übung, sowohl für dich persönlich als auch für dich als ein Elternteil. Da deine Kinder ein Spiegelbild von dir sind, beginne den Reflexionsprozess, indem du dir die Verhaltensweisen, Einstellungen und Gemütszustände ansiehst, die sie gemeinsam haben. Wenn du mit dem, was du siehst, zufrieden bist, ist alles in Ordnung. Wenn nicht, dann ist es vielleicht an der Zeit, etwas zu ändern.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/eine-familie-die-eine-diy-pappkartonmaske-tragt-5589908/

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