Als ich mit meinem ersten Kind schwanger war, ging ich davon aus, dass es ein Kinderspiel ist, ein Baby zum Schlafen zu bringen. Ich ging einfach davon aus, dass ich mein Baby jeden Tag um 13:00 Uhr in sein Bettchen legen würde, wo es mehrere Stunden friedlich schlafen würde. Ich würde das Haus aufräumen, Anrufe beantworten, meine E-Mails checken und mich für einen Nachmittag voller Kindererziehung erholen. Dieses Szenario erwies sich als so schwer zu fassen wie die perfekte Wickeltasche. Schon bald entdeckte ich die hässliche Wahrheit über den friedlichen Mittagsschlaf eines Babys: Was eigentlich eine erholsame Ruhephase für alle sein sollte, wird nur allzu oft zu einem Schlachtfeld zwischen dem Baby und dir. Eine Freundin von mir brachte dafür vor kurzem ein gutes Beispiel: „Eines Tages war ich unterwegs, um Besorgungen zu machen, und meine 11 Monate alte Tochter Emma war sichtlich müde. Ich dachte, wenn ich sie noch…
Es ist eine der häufigsten Annahmen, die Menschen über die Zeichensprache von Babys machen – nämlich dass Babys Zeichen zur Verständigung geben können, bevor sie in der Lage sind zu sprechen. Aber stimmt das? Es könnte durchaus wahr sein, doch wir wissen es nicht genau, und Skepsis ist angebracht. Studien bestätigen, dass Babys schon früh anfangen, das Sprechen zu üben. Aber derzeit gibt es keine richtigen Beweise dafür, dass wahre Zeichensprache vor der eigentlichen Sprache auftritt. Sehen wir uns also genauer an, was wir über die Entwicklung der Sprache wissen. 1. Die ersten Wörter Im Alter von 6 Monaten beginnen viele Babys, unsere Sprachlaute zu wiederholen. Vielleicht verstehen sie auch schon eine Reihe von Alltagswörtern. Babys werden mit einem Bündel leistungsstarker Fähigkeiten geboren, um sprechen zu lernen. Das ist eine grundlegende menschliche Eigenschaft, das Markenzeichen unserer Spezies, und Studien beweisen, dass Babys schon im Mutterleib mit dem Erlernen von Sprachen…
Ich weiß nicht, was mich mehr fasziniert: das spontane Lachen aus dem Bauch oder das sabbernde Staunen auf ihren engelsgleichen Gesichtern. Ich kann mich schneller in ein einjähriges Kind verlieben, als es ein Zimmer mit einer durchhängenden Windel vollstinken kann. Die Wangen und die niedlichen, dicken Oberschenkel ziehen mich in ihren Bann, so dass ich fast über die ständige Rotznase und die Marmelade in ihren frisch gewachsenen Haaren hinwegsehen kann. Fast. Es ist die Unordnung, die mich anzieht. Ihre kleinen Finger werden wie Magnete von allem angezogen, was sie zerbrechen oder zerquetschen können. In dem Moment, in dem ihre Hände klebrig werden, schreit ein inneres Signal irgendwo in ihren kleinen Körpern: „Wisch dich an etwas Sauberem und Weißem ab. Und zwar sofort!“ Es ist der Blick der Neugier, der ein Kleinkind dazu bringt, zu schnappen und zu schmieren, zu zerquetschen und dann vor Freude zu schreien. Ich schaue hinüber, um…
„Gracie ist ganz aufgeregt, wenn ihr großer Bruder ins Zimmer kommt und ‚Bubba!‘ ruft. Außerdem sagt sie ‚Hündchen‘, ‚Buch‘, ‚Ball‘ und ‚Milch‘. Sie ist einfach so aufgeweckt und hört nie auf zu plappern!“ Meine Facebook-Freundin schwärmte so von ihrem 9 Monate alten Kind. Mein 15 Monate alter Sohn hat sich bei allem auf „Dada“ versteift. Sogar „Mama“, das eine Zeit lang aufgetaucht war, wurde nicht mehr verwendet. Ich biss die Zähne zusammen und scrollte an dem professionellen Familienfotoshooting einer anderen Freundin auf einer Wiese im Sonnenuntergang vorbei. Wir haben zwar eine Unmenge Fotos von meinem Sohn, aber nur ein paar wenige Handy-Schnappschüsse von uns dreien zusammen. Mein Mann, ein Filmemacher, hasst es, vor der Kamera zu stehen. Da half es auch nicht, dass ein weiterer Beitrag im Feed echte Model-Fotos vom Kleinkind eines Freundes aus einem anderen Land zeigte. Mein Kind ist wirklich süß. Aber sein weinerliches Gesicht wird in…
Einige Menschen glauben, dass übermäßiges Weinen und Reizbarkeit von Säuglingen durch ängstliche oder launische Eltern verursacht werden. Demnach weinen kleine Babys, weil ihre Eltern ängstlich oder bedrückt sind und ihre negativen Gefühle auf ihre Kinder übertragen. Einleuchtend? Ja. Es ist klar, dass Ängste ansteckend sind. Aber es funktioniert in beide Richtungen: Die Betreuung eines aufgeregten, reizbaren Baby oder einem Baby mit starken Bauchschmerzen kann sehr aufreibend sein. Eltern können sich dadurch auch hilflos fühlen, und das kann zu Niedergeschlagenheit führen. Möglicherweise verstärken Babys und Eltern also gegenseitig ihre schlechte Laune. Sehr reizbare, unruhige oder unzufriedene Babys machen Eltern verstimmt. Aufgeregte Eltern verhalten sich dann möglicherweise auf eine Art und Weise, die alles noch schlimmer macht. Dennoch ist es falsch anzunehmen, dass übermäßiges Weinen oder Reizbarkeit von Säuglingen durch aufgewühlte Eltern verursacht wird. Verschiedene Studien deuten darauf hin, dass einige Babys unterschiedlich auf Reize reagieren, und diese Unterschiede machen sich schon…
Jüngste Studien bestätigen, dass Fisch viele Nährstoffe enthält, die für das Wachstum des Gehirns wichtig sind. Schwangere Frauen, die Fisch essen, und Eltern, die Fisch in die Ernährung ihrer Kinder aufnehmen, versorgen ihre Familien mit Omega-3-Fettsäuren, die die kognitive Entwicklung fördern können. Doch leider gibt es auch Risiken. Quecksilber, das sich im Gewebe aller Meeresbewohner ansammelt, kann manchmal schädliche Konzentrationen erreichen. Das gilt besonders für große, lang lebende Raubfische: Da sie älter sind und in der Nahrungskette weit oben stehen, sind diese Fische einer höheren Menge an Quecksilber ausgesetzt. Und Kinder, die solche Fische verzehren, sind aufgrund ihres Entwicklungsstandes besonders gefährdet. Aber es gibt noch mehr Fische im Meer. Und die besten verfügbaren Beweise deuten darauf hin, dass der Verzehr von quecksilberarmen Fischen wie Lachs, Kabeljau, Hering und Makrele für Kinder vorteilhaft ist. Hier also die Hintergründe: Warum Forscher glauben, dass der Verzehr von Fisch gut für Kinder ist warum…
Eine Schwangerschaft ist wie eine Achterbahnfahrt. Neben den Höhen und Tiefen wirst du dich auch fragen, ob du für das Elternsein geeignet bist. Aber die Schwangerschaft ist eine Reise mit einem wunderbaren Ziel am Ende der Reise. Es ist etwas ganz Besonderes, die beiden Striche (oder das Wort schwanger) auf dem Schwangerschaftstest erscheinen zu sehen. Es ist ein Gefühl, das mit jeder weiteren Schwangerschaft nicht weniger wird. Ganz gleich, ob du das Glück hattest, schnell schwanger zu werden, ob es Monate (oder Jahre) gedauert hat oder ob du die Hilfe der Medizin in Anspruch genommen hast. Mit dem Schwangerschaftstest beginnt eine erstaunliche Reise. Und es lohnt sich, daran zu denken, dass eine Schwangerschaft eine Reise ist, bei der es nicht nur um das Ziel geht. Es geht darum, was du am Ende in deinen Armen halten kannst. Das sollte gefeiert werden, denn neun Monate lang ein menschliches Wesen heranwachsen zu…
Es ist egal, wie viele Freunde, Familienmitglieder und völlig Fremde versuchen, dir ein genaues Bild der Elternschaft zu geben. Nichts kann dich angemessen auf den herzzerreißenden Moment vorbereiten, in dem du dein Neugeborenes zum ersten Mal im Arm hältst. Eine Vielzahl an Emotionen Und die Gefühle werden von da an nur noch größer. Es gibt keine Worte, die die unzähligen Emotionen ausdrücken können, die du als frischgebackener Elternteil erleben wirst. Liebe. Dankbarkeit. Erschöpfung. Furcht. Freude. Frustration. Aufregung. Hass. Okay, du wirst dein Baby nicht wirklich hassen. Aber vielleicht das Weinen deines Babys um drei Uhr morgens, wenn du es erst vor einer halben Stunde gefüttert hast. Vielleicht ist „emotional“ das beste Wort, um die neue Babyphase zu beschreiben. Es ist emotional für dich. Und es ist emotional für dein Baby. Aber trotz des Weinens – dein Weinen und das deines Babys – hat dieses erste Lebensjahr etwas unbeschreiblich Schönes. Im…
Manchmal scheint es so, als ob Babys ganz klare Ansichten über Lebensmittel hätten. Was geht nur in ihren Köpfen vor? Können sie grüne Bohnen wirklich nicht ausstehen? Oder lieben sie Reisbrei? Mögen Babys lieber fades Essen, oder bevorzugen sie bestimmte Gewürze? Nehmen Babys Geschmäcker auf dieselbe Weise wie Erwachsene wahr? Schmecken sie Dinge , die wir nicht schmecken? Vorlieben bilden sich im Mutterleib Spannende Forschungsergebnisse geben Antworten. Zum Beispiel deuten Experimente darauf hin, dass sich die Vorlieben für bestimmte Lebensmittel schon im Mutterleib bilden. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass sich Babys an den Geschmack von Lebensmitteln gewöhnen, die sie in der Muttermilch oder dem Fläschchen finden. Wir wissen auch, dass sich Kinder durch das Verhalten von Vorbildern beeinflussen lassen. Wenn sie sehen, wie jemand anderes ein Lebensmittel isst, können sie es eher akzeptieren. Und nein – Babys bevorzugen nicht zwingend fades Essen. Sie bevorzugen noch nicht einmal fade Muttermilch!…
Wie ist der Schlafbedarf eines Kindes? Selbst Experten wissen das nicht so genau. Schlaf hat einen erheblichen Einfluss auf unser Wohlbefinden, daher ist es verständlich, dass Eltern wissen möchten, ob ihre Kinder ausreichend Schlaf bekommen. Jüngste Studien legen nahe, dass schon ein gut getimter Mittagsschlaf einen Einfluss darauf hat, wie gut Kindergartenkinder lernen. Rechtzeitiger Schlaf – zum Beispiel ein Nickerchen nicht länger als 4 Stunden nach dem Lernen – hilft Babys, neue Erkenntnisse zu verinnerlichen. Es ist zwar klar, dass Schlaf wichtig ist, aber es gibt kein Patentrezept, um den Schlafbedarf eines individuellen Kindes zu ermitteln. Eines der erstaunlichsten Merkmale des Schlafbedarfs ist, wie wenig wir darüber wissen. Der Begriff „genügend Schlaf“ ist von vornherein subjektiv und hängt von der Schlafqualität, individuellen körperlichen Gegebenheiten und kulturellen Gewohnheiten ab. Es ist leicht, im Internet offiziell aussehende Schlaftabellen zu finden. Doch auf welchen Daten basieren sie? In der Regel spiegeln diese Tabellen…