Dein Erziehungsstil hat sich schon als kleines Kind entwickelt. Wie du erzogen wurdest, deine Erfahrungen beim Aufwachsen und deine Werte prägen deinen Erziehungsstil. Deine Ziele für dein Kind und deine Definition von Erfolg bei der Erziehung spielen eine wichtige Rolle für deinen persönlichen Erziehungsstil.

Deine Partnerin bzw. dein Partner kommt mit ihren bzw. seinen eigenen Erfahrungen, Überzeugungen und Werten in die Elternrolle. Oft können die Stile in Konflikt geraten. Wenn sich zwei Elternteile nicht einig sind, wie sie ihre Kinder erziehen sollen, ist das nicht nur für die Partnerschaft schwierig, sondern auch für die Kinder. Aber es gibt ein Licht am Ende des Tunnels – mit einem offenen Herzen und einem offenen Geist könnt ihr beide zusammenarbeiten.

1. Identifiziert eure Erziehungsstile

Es gibt im Wesentlichen drei verschiedene Erziehungsstile. Es gibt den autoritären, der strenge Regeln und Konsequenzen mit sich bringt. Auch bei der demokratischen Erziehung gibt es Regeln und Konsequenzen. Sie geht jedoch mehr auf die Persönlichkeit und die Bedürfnisse des jeweiligen Kindes ein. Nachgiebig erziehende Eltern stellen ihrem Kind nur wenige Regeln auf und sind eher nachsichtig. Der Anfang ist, herauszufinden, wo dein Erziehungsstil angebracht ist und wo der deines Partners/deiner Partnerin besser passt.

2. Sprecht über eure Vorstellungen

Setzt euch zusammen und sprecht darüber, wie ihr beide eure Rolle als Elternteil seht. Was sind eure Ziele? Wie definiert ihr ein erfolgreiches Elternteil? Welche Werte wollt ihr eurem Kind vermitteln und wie könnt ihr ihm helfen, zu einem erfolgreichen Erwachsenen heranzuwachsen? Wenn ihr darüber sprecht, wird euch beiden klar, dass es zwar Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten gibt.

3. Schreibt einen Erziehungsplan

Überlege dir, ob du ein sogenanntes Elternleitbild erstellen sollst. Darin sind die verschiedenen Bereiche aufgeführt, die für dich und deine Familie wichtig sind. Denke auch nach, welche Prioritäten du setzen willst. Was erwartest du zum Beispiel in Bezug auf die Erziehung von deinem Kind? Mit einem Erziehungsplan habt ihr beide eine Vorlage, an der ihr euch orientieren könnt und es ist ein Dokument, das ihr gemeinsam erstellt.

4. Sprecht euch ab

Einigt euch darauf, wie ihr die Erziehung gemeinsam angehen wollt. Kleine Probleme können zum Beispiel sofort geklärt werden. Größere Disziplinprobleme können jedoch gemeinsam angegangen werden, nachdem ihr die Gelegenheit hattet, die Situation zu besprechen.

5. Vermeidet Schuldzuweisungen

Keines der Elternteile ist perfekt und beide werden Fehler machen. Schuldzuweisungen, Wut und Konflikte helfen keinem von euch und auch euren Kindern nicht. Haltet elterliche Konflikte von euren Kindern fern und besprecht eure Differenzen in aller Ruhe.

Wenn es euch schwerfällt, euch zu einigen, solltet ihr euch professionelle Hilfe suchen. Ein Erziehungskurs oder ein/e Berater/in kann euch helfen, euch zu einigen. Es ist möglich, eine gemeinsame Basis zu finden und Eltern zu sein, auch wenn eure Stile im Widerspruch zueinanderstehen.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/family-celebrating-christmas-together-5774925/

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