Wir Eltern jonglieren ständig mit Hausaufgaben, Geburtstagsfeiern und Familienausflügen, aber wenn dann auch noch außerschulische Aktivitäten für deine Kinder wie Sport oder Musikunterricht hinzukommen, kann das alles ganz schön überwältigend werden. Nicht nur für dich, sondern auch für deine Kinder. Es ist wichtig, dass du deinen vollen Terminkalender im Griff hast, für deine Gesundheit und auch für die deines Kindes.

Überforderung und Burnout bei deinem Kind erkennen

Wenn Eltern ihre Kinder an außerschulischen Aktivitäten teilnehmen lassen, tun sie das oft zu deren Wohle. In der Gegenwart werden deine Kinder positive Gewohnheiten und bessere soziale Fähigkeiten entwickeln. In der Zukunft kannst du deine Lieblingsmomente in einem Fotobuch festhalten und sie mit deinem Kind noch einmal erleben.

Manchmal werden Eltern jedoch von den positiven Dingen eingeholt und übersehen Anzeichen eines schleichenden Burnouts. Oder sie sehen das Verhalten ihres Kindes als unangemessen oder störend an. Kinder sind nicht immer in der Lage, sich klar auszudrücken, so dass sich Desinteresse oder Müdigkeit auf andere Weise zeigen können.

Manchmal ist das Kind einfach nur desinteressiert, weil es immer unabhängiger wird. Es kann sein, dass es mit zunehmendem Alter oder in der Pubertät keine Zeit mehr in außerschulische Aktivitäten investieren will, was normal ist.

Wenn jedoch Burnout der Grund dafür ist, wirst du folgende Anzeichen bemerken:

  • Langsames Aufstehen, Desinteresse und mangelnde Motivation
  • Verlust des Stolzes auf die Ausübung der ursprünglichen Tätigkeit
  • Schlechte Leistung, ständige Müdigkeit oder fehlende soziale Kontakte
  • Aggressives Verhalten, wenn die außerschulische Aktivität erwähnt wird
  • Interesse daran, eine andere außerschulische Aktivität auszuprobieren

Kinder sind genauso anfällig für Burnout wie Erwachsene, also nimm ihre Sorgen ernst. Wenn sie nicht mehr an einer außerschulischen Aktivität teilnehmen wollen, ist es vielleicht das Beste, diesen Wunsch auch zu berücksichtigen.

Wie du Überforderung und Burnout bei deinem Kind vermeiden kannst

Wie du die Aktivitäten deines Kindes nach der Schule organisierst, wird sich mit zunehmendem Alter ändern, du musst also flexibel bleiben. Die folgenden Ratschläge scheinen jedoch für viele Familien zu funktionieren.

Anzahl der Aktivitäten einschränken

Kinder brauchen eine Auszeit, deshalb ist es nicht klug, ihren Zeitplan zu überfrachten. Es ist auch unklug, deine Kinder mehr als zweimal pro Woche an einer außerschulischen Aktivität teilnehmen zu lassen. Mit diesen Regeln im Hinterkopf solltest du dein Kind bitten, sich für eine Aktivität pro Saison zu entscheiden, und ihm erlauben, diese zu wechseln, wenn es Abwechslung braucht.

Fahrgemeinschaften bilden

Anstatt deine eigenen Kinder jede Woche zum Training zu fahren, schließe dich mit anderen vertrauenswürdigen Eltern zusammen und bilde Fahrgemeinschaften. Durch eine Fahrgemeinschaft wird nicht nur eine ganze Stunde (oder zwei) frei, sondern deine Kinder können auch tiefe soziale Beziehungen zu anderen Team-/Vereinsmitgliedern aufbauen.

Ein gemeinsamer Kalender

Es ist unmöglich, Termine zu vereinbaren (für dich oder deine Kinder), wenn du nicht weißt, was sonst noch so los ist. Einen Kalender bei dir zu haben, ist der Schlüssel zu einem organisierten Zeitplan, also führe einen auf deinem Smartphone mit. Halte deine/n Partner/in oder deine Kinder auf dem Laufenden, indem du ihn mit ihren Geräten synchronisierst.

AGs in der Schule

Die meisten Schulen bieten außerschulische Aktivitäten an, die von Sport bis hin zu Theaterstücken reichen. Sie beginnen in der Regel direkt nach dem letzten Klingeln und sind oft kostenlos (außer für die Ausrüstung). Schüler/innen, die eine Pause zwischen den außerschulischen Aktivitäten haben, können lernen, bevor sie mit einer Aktivität beginnen.

Sommerpause

Eltern müssen sich nicht das ganze Jahr über um die außerschulischen Aktivitäten ihrer Kinder kümmern. Es kann sogar besser für dich und deine Kinder sein, wenn du das nicht tust. Ein aktivitätsfreier Sommer kann deiner Familie die Zeit geben, sich nach den arbeitsreichen Monaten zu erholen. Oder ihr könntet einen gemeinsamen Urlaub oder einen Roadtrip machen.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/soccer-football-children-kids-7385584/

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