Eine Geburt ist aufregend, aber sie ist auch anstrengend für den Körper einer Mutter und es braucht Zeit, um sich davon zu erholen. Die meisten Gynäkologen empfehlen, mindestens sechs Wochen zu warten, bevor die Mutter wieder regelmäßigen Aktivitäten nachgeht, das gilt natürlich auch als absolutes Mindestmaß für die Arbeit. Bei der Entscheidung, nach der Geburt eines Babys wieder an den Arbeitsplatz zurückzukehren, sind mehrere Dinge zu berücksichtigen, z. B. die Erholung der Mutter nach der Geburt, wie gut die Stillbeziehung ist und ob die Mutter mehr Zeit für die Bindung zu ihrem neuen Baby haben möchte. Finanzielle Belange sind natürlich auch immer ein Thema.

Die ersten Tage nach der Geburt können für eine frischgebackene Mutter sehr schmerzhaft sein, vor allem, wenn sie einen Dammschnitt oder andere Risse hatte. In den ersten Wochen nach der Geburt ist es normal, dass diese dadurch geprägt sind Erschöpfung durch Schlafmangel und die Energie, die während der Geburt verloren gegangen ist, wieder aufzuladen. Wenn du es nach der Geburt übertreibst und es zu schnell angehst, kann das zu starken Blutungen oder Infektionen führen und in manchen Fällen sogar einen erneuten Krankenhausaufenthalt erforderlich machen. Es ist sehr wichtig, die Empfehlungen der Ärzte zu befolgen und die ersten Wochen nach der Geburt zu nutzen, um sich zu erholen und eine Bindung zu deinem neuen Baby aufzubauen. Die meisten Ärzte raten frischgebackenen Müttern, frühestens nach sechs Wochen zu ihren normalen Aktivitäten zurückzukehren.

Zu früh an den Arbeitsplatz zurückkehren

Eine zu frühe Rückkehr an den Arbeitsplatz nach der Geburt würde zu einer extremen Erschöpfung der frischgebackenen Mutter führen und das Risiko einer postpartalen Depression erhöhen. Frischgebackene Mütter brauchen Zeit, um sich an ihr neues Baby zu binden. Eine zu frühe Rückkehr an den Arbeitsplatz kann zu Problemen bei der unmittelbaren Bindung und beim Aufbau einer Stillbeziehung führen. Viele Frauen, die schnell wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren, entscheiden sich dafür, ihr Baby mit Milchnahrung zu füttern, weil die Stillbeziehung nie fest etabliert war.

Wann ist der beste Zeitpunkt?

Wie bereits erwähnt empfehlen Geburtshelfer/innen, 6 Wochen als das absolute Mindestmaß an Zeit, die mit der Rückkehr an den Arbeitsplatz zu warten ist. Die meisten empfehlen aber eine Zeitspanne von 12 Wochen. Der Großteil der Teilgeburtsblutungen hören sechs Wochen nach der Entbindung auf und Risse oder Nähte sollten zu diesem Zeitpunkt verheilt sein. Logischerweise fällt es vielen frischgebackenen Müttern viel leichter, zur Arbeit zurückzukehren, wenn ihr Körper von der Geburt vollkommen geheilt ist.

Optionen für die Rückkehr an den Arbeitsplatz

Viele Arbeitgeber erlauben es frischgebackenen Müttern, in den ersten Monaten der Rückkehr in Teilzeit zu arbeiten, während sie sich an das Leben als berufstätige Mutter gewöhnen. So kann eine frischgebackene Mutter in den ersten Lebensmonaten ihres Babys, in denen sie wahrscheinlich sehr wenig Schlaf bekommt, weniger arbeiten. Manche Arbeitgeber bieten Müttern mit einem Neugeborenen sogar die Möglichkeit, in Teilzeit von zu Hause aus, im Homeoffice, zu arbeiten. Wenn das an deinem Arbeitsplatz nicht üblich ist, solltest du dich nicht scheuen zu fragen, ob man diese Möglichkeit schaffen könnte.

Finanzierung des Mutterschaftsurlaubs

Finanzielle Belange spielen eine große Rolle bei der Entscheidung, wann eine frischgebackene Mutter nach der Geburt ihres Kindes in den Beruf zurückkehrt. Viele werdende Mütter machen sich Sorgen, wie sie sich den Mutterschaftsurlaub leisten können. Zunächst ist festzuhalten, dass es in Deutschland die Mutterschutzfrist gibt. Arbeitgeber dürfen Frauen sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt nicht beschäftigen. Bei Frühgeburten, Zwillingen und behinderten Kindern beträgt die Schutzfrist nach der Geburt zwölf Wochen. Während des Mutterschutzes wird Mutterschaftsgeld gezahlt. Wie hoch es ist, richtet sich nach dem Durchschnittsverdienst in den letzten 13 Wochen vor dem Mutterschutz. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt maximal 13 Euro pro Kalendertag. Der Arbeitgeber zahlt die Differenz zum durchschnittlichen Nettolohn.
Frauen, die schon lange in ihrem Unternehmen arbeiten, haben vielleicht zusätzlich auch noch Urlaubs- und Krankheitstage angesammelt, die sie nutzen können, um ihren Mutterschaftsurlaub zu verlängern.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/young-working-mother-cuddling-baby-and-using-laptop-at-home-7282818/

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