Als Elternteil ist es deine Aufgabe, dich um deine Kinder zu kümmern, bis der Tag kommt, an dem sie auf eigenen Füßen stehen können. Auch wenn sie die Schule mit Lesen und Schreiben abschließen, sind andere Fähigkeiten genauso wichtig, die vielleicht nicht im Unterricht vermittelt werden.

Bevor dein Teenager das Haus verlässt, solltest du sicherstellen, dass er bereit ist, selbstständig zu leben und einen positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen. Nimm dir einen Moment Zeit, um diese Checkliste mit den wichtigsten Lebenskompetenzen durchzugehen, die dein Teenager lernen muss, bevor er auf eigenen Füßen steht.

Praktische Lebenskompetenzen:

  1. Zeit einteilen. Sei ein positives Vorbild für das Setzen von Prioritäten und den Umgang mit Ablenkungen. Zeige deinem Teenager, wie man einen Kalender benutzt und auf die Einhaltung von Terminen hinarbeitet.
  2. Effizient lernen. Auch wenn dein Teenager nicht mehr am Schulunterricht teilnimmt, wird er weiterhin davon profitieren, wenn er weiß, wie man lernt. Ermutige dein Kind, sich für das Lesen zu begeistern. Zeig ihm, wie es die wichtigsten Konzepte erkennt und erstelle Selbsttests zu jedem Stoff.
  3. Sich an ein Budget halten. Die Entscheidungen, die dein Teenager heute trifft, werden mitbestimmen, wie viele Schulden er während des Studiums anhäuft und welche Möglichkeiten er nach seinem Abschluss hat. Gib ihnen einen Vorsprung bei der Entwicklung finanzieller Verantwortung, indem du ihnen Aufgaben wie die Verwaltung ihres Taschengeldes überträgst.
  4. Gut essen. Gesunde Essgewohnheiten fangen ebenfalls früh an. Nimm deinen Teenager zum Einkaufen mit und lade ihn/sie ein, bei der Zubereitung des Abendessens mitzuhelfen. Betone, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist, die reich an Gemüse, Obst und anderen Vollwertprodukten ist. Bringe deinem Kind grundlegende Kochtechniken bei.
  5. Aufräumen. Kinder, die mit Hausarbeit aufwachsen, kümmern sich eher um ihre erste Wohnung und ihre persönlichen Besitztümer. Nimm dir die Zeit, deinen Kindern beizubringen, wie sie staubsaugen, Staub wischen und ihre Wäsche waschen.
  6. In Sicherheit bleiben. Sprich mit deinem Teenager darüber, wie er sich online und offline schützen kann. Gib vernünftige Warnungen aus und erzähle von deinen eigenen Erfahrungen.
  7. Mit Notfällen umgehen. Weiß dein Teenager, was zu tun ist, wenn er einen Unfall mit Blechschaden hat oder ein schweres Unwetter vorhergesagt ist? Besprich, wie du auf häufigere Notfälle reagieren kannst.

Soziale und psychologische Lebenskompetenzen:

  1. Die Grundwerte klären. Die Werte, die dein Teenager wählt, werden sein Verhalten leiten. Zeig ihnen eine vielversprechende Richtung, indem du sicherstellst, dass sie ihre Überzeugungen artikulieren und in die Tat umsetzen können.
  2. Großzügig teilen. Dein Teenager wird eher erfolgreich sein, wenn er anderen hilft, das Gleiche zu tun. Ermutige sie, ihre Ressourcen zu teilen und sich freiwillig zu engagieren.
  3. Achtsam handeln. Mobile Geräte verkürzen die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne. Wenn du willst, dass dein Teenager die Macht der Achtsamkeit versteht, musst du mit gutem Beispiel vorangehen. Schenke ihnen deine volle Aufmerksamkeit, wenn sie sich unterhalten, und schalte den Fernseher aus, wenn möglich.
  4. Stressbewältigung. Die Entwicklung von Achtsamkeit hilft deinem Teenager, sich vor Depressionen und Ängsten zu schützen. Sie können auch lernen, sich zu entspannen, indem sie sich körperlich betätigen und/oder einem Hobby nachgehen.
  5. Die Telefon-Etikette beherrschen. Auch wenn dein Teenager einen Großteil seines Lebens am Telefon verbringt, kann es sein, dass er nicht richtig kommuniziert. Trainiere mit deinen Kindern, sich zu identifizieren und deutlich zu sprechen. Übe, Termine zu vereinbaren oder einen Professor bzw. eine Professorin anzurufen.
  6. Von Angesicht zu Angesicht sprechen. Dein Teenager fühlt sich in den sozialen Medien vielleicht wohler als bei einem persönlichen Gespräch. Halte regelmäßige Familienessen ab, bei denen sie üben können, Gespräche in Echtzeit zu führen. Mache es zu einer Familienregel, dass am Esstisch keine Geräte erlaubt sind.
  7. Pflege von Beziehungen. Unterstützende Beziehungen sind wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Unterrichte deinen Teenager darin, wie man Freundschaften schließt und Netzwerke aufbaut.
  8. Selbstbewusst sein. Hilf deinem Kind, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln und für sich selbst einzutreten. Wenn es weiß, wie es seine Wünsche und Bedürfnisse einbringen kann, kommt es der Erfüllung seiner Ziele näher.

Du kannst deinem Teenager den Übergang zum Erwachsensein erleichtern. Beschütze deine Kinder, wenn sie jung sind und übertrage ihnen dann schrittweise mehr Verantwortung, damit sie die Fähigkeiten erwerben können, die sie brauchen, um zu gegebener Zeit allein zu leben.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/stilvolle-erwachsene-frau-mit-smartphone-auf-der-strasse-3774903/

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