Jede/r erlebt Momente, in denen er/sie sich wünscht, ein paar Minuten entspannen zu können. Wenn du dir ein paar Momente Zeit nimmst, um einfache, alltägliche Entspannungstechniken anzuwenden, wird dich das durch den Tag begleiten und stärken.

Wenn du Entspannungsmethoden hast, die für dich funktionieren und deinem Körper helfen neue Energie zu tanken, fragst du dich vielleicht, wie du deine Kinder dazu ermutigen kannst, sich dir anzuschließen. Schließlich kann auch ihr Leben stressig sein – sie versuchen, gute Noten zu bekommen, Freunde zu finden und sich an all die Veränderungen anzupassen, die zum Erwachsenwerden dazugehören.

Sicher, es wäre eine ziemliche Herausforderung, einem Kleinkind beizubringen, eine halbe Stunde lang zu meditieren, wenn es kaum lange genug stillsitzen kann, um zu essen. Die Vorstellung ist fast schon komisch. Es gibt jedoch altersgerechte Entspannungsaktivitäten, die für jede Entwicklungsstufe geeignet sind – vom Vorschulkind bis zum Teenager.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Kindern helfen kannst, mehr Achtsamkeit zu entwickeln und Stress abzubauen.

Gemeinsam mit deinen kleineren Kindern entspannen

Schon kleine Kinder können sich entspannen und konzentrieren, wenn du es mit Bewegung und Geräuschen interessant machst. Es hilft auch, wenn du deinem Kind vorlebst, wie man mit Stress konstruktiv umgeht.

Mach es spaßig. Achte darauf, dass du Entspannungsübungen als hilfreiches Mittel und nicht als Bestrafung darstellst. Achte auf die Grenzen deines Kindes, damit es bei der Sache bleibt.
Halte es kurz. Schon eine Minute sitzende Meditation kann für ein Vorschulkind eine Leistung sein. Plane mehrere Aktivitäten, damit du wechseln kannst, wenn dein Kind das Interesse verliert.
Übe tiefes Atmen. Sich auf den Atem zu konzentrieren, ist in jedem Alter ein guter Anfang. Bitte dein Kind, sich vorzustellen, wie es seinen Bauch und seine Brust mit Luft füllt und sie dann wie einen Ballon wieder loslässt. Fünf langsame, tiefe Atemzüge reichen dafür aus. Die richtige Technik besteht darin, tief durch die Nase ein- und durch den Mund wieder auszuatmen. Lass dein Kind wissen, dass es überall tief atmen kann, wenn es sich gestresst fühlt.
Spiel Musik. Hat dein Kind ein paar Lieblingslieder? Singt abwechselnd verschiedene Teile oder bitte es, auf bestimmte Noten zu achten. Genaues Beobachten ist eine Form der Achtsamkeit.
Mach einen Spaziergang. Ihr könnt auch meditieren oder eure Umgebung wahrnehmen, während ihr unterwegs seid. Geht zusammen in den Park und identifiziert so viele verschiedene Blumen wie möglich.
Dehnt euch. Auch wenn es deinem Kind zunächst schwer fallen mag, sich bei den Hausaufgaben zu entspannen (vor allem, wenn es kein Fan von zusätzlicher Schularbeit ist!), gibt es einige Techniken, die du ihm zeigen kannst, wie es bei der Erledigung der Aufgaben zur Ruhe kommen kann. Du kannst deinem Kind zeigen, wie es die folgende Dehnübung macht: Drehe deinen Kopf mit geschlossenen Augen von einer Seite zur anderen und von vorne nach hinten. Diese Technik hilft, Nackenverspannungen zu lösen und erhöht die Durchblutung des Gehirns, was eine natürliche und einfache Methode zur Entspannung ist.
Lächeln. Ermutige dein Kind, wann immer möglich zu lächeln. Lächeln trägt nachweislich zur Entspannung und Verjüngung des Körpers bei. Erkläre deinem Kind, dass Lächeln dazu beiträgt, dass es sich besser fühlt, weil es Chemikalien im Körper freisetzt, die für ein gutes Gefühl sorgen. Lächeln kann sogar dazu beitragen, die Herzfrequenz und den Blutdruck zu senken.
Lachen. Lachen ist erwiesenermaßen ein sofortiger Stressabbau. Wenn du kannst, nutze Humor, damit du und dein Kind Spaß haben und Energie tanken könnt. Erzähle einen lustigen Witz oder eine Geschichte, spiele ein lustiges Spiel oder singe ein albernes Lied mit deinen Kindern, während ihr fahrt. Schaut euch gemeinsam witzige, altersgerechte Videos auf YouTube an. Wenn du das Lachen in deinem Zuhause förderst, schafft das eine friedliche Umgebung, die ihr alle genießen werdet.
Sprich mit der Lehrerin/dem Lehrer deines Kindes. Einige Schulen nehmen Stressmanagement, Yoga und Meditation in ihren Lehrplan auf. Erkundige dich nach dem Angebot und schau, ob du etwas tun kannst, um zu helfen, und übe mit deinem Kind zu Hause.

Mit deinem Teenager entspannen

Bei Teenagern kannst du auf den Techniken für jüngere Kinder aufbauen und neue Aktivitäten einführen. Da viele Heranwachsende unter Ängsten und Depressionen leiden, kann Meditation in diesen Jahren besonders wertvoll sein. Informiere deinen Hausarzt oder deine Hausärztin, wenn sich dein Teenager ängstlich und/oder depressiv fühlt.

Teile diese Strategien mit deinem Teenager:

Steigere die Zeit schrittweise. Behalte die Interessen und Fähigkeiten deines Teenagers im Auge. Wenn er vom Meditieren profitiert, möchte er vielleicht eine Stunde oder mehr pro Tag sitzen. Andernfalls kannst du andere Entspannungsmethoden vorschlagen, wie z. B. Yoga oder Hobbys, die sie entspannend finden.
Erzähle von deinen Erfahrungen. Höre dir mit Begeisterung an, was dein Teenager über Stressabbau und ein achtsames Leben denkt. Diskutiere und teile auch deine eigenen Gedanken und Gefühle mit.
Wechselt euch beim Unterrichten ab. Gib deinem Teenager die Chance, dich zu unterrichten. Wenn ihr gemeinsam geführte Meditationen macht, könntest du abwechselnd den Text vorlesen und die Anweisungen geben. Wenn ihr normalerweise Tai Chi macht, lass dein Kind wissen, dass du dich über seine Hilfe freuen würdest, wenn du dir neue Ideen für Abwechslung ausdenkst.
Suche nach Apps. Es gibt zahlreiche Apps für Entspannung und Meditation, und viele von ihnen sind kostenlos. Bitte dein Kind, dir bei der Suche nach etwas Interessantem zu helfen – es wird es lieben, sich von der Technologie inspirieren zu lassen. Vielleicht bevorzugt dein Teenager etwas, das für seine Altersgruppe entwickelt wurde, oder er ist mit einer allgemeinen App zufrieden, die sich an alle richtet.
Melde dich für einen Kurs an. Wenn du noch auf der Suche nach etwas anderem bist, schau nach, was es in deiner Gegend gibt. Schau in den Veranstaltungslisten deiner örtlichen Bibliothek oder deiner Gemeinde nach, um Kurse zum Thema Meditation oder Gartenarbeit zu finden. Auch Facebook und Meetup sind gute Quellen, um Wellness-Veranstaltungen in der Gemeinde zu finden.

Ob du eine Smartphone-App oder ein einfaches Meditationskissen benutzt, Kinder und Jugendliche können von Entspannungsübungen profitieren. Führe deine Söhne und Töchter in positive Gewohnheiten ein, die ihnen helfen können, glücklich und friedlich aufzuwachsen.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-schlafzimmer-zuhause-kindheit-7353061/

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